Made in Germany steht nach wie vor für Qualität und solides Unternehmertum. Das galt in der Vergangenheit auch lange für deutsche Aktien. Doch einige DAX-Unternehmen kämpfen mit hausgemachten Problemen wie VW und selbst die sichere Deutsche Bank als größtes deutsches Kreditinstitut steht, gerade durch den Standard & Poors Stresstest gefallen, in den Verlierer-Rankings derzeit ganz oben. Andere befinden sich auf vergleichsweise solidem Niveau und der Brexit-Schock kann bei allen negativen Aussichten langfristig auch neue Kräfte freisetzen.
Soll man nur in deutsche oder auch in internationale Börsenunternehmen investieren? Eher Einzelaktien kaufen, sein Geld in Fonds anlegen? Ist z.B. der DAX als Index mit praktisch bereits enthaltener Risikostreuung in unterschiedliche deutsche Unternehmen und Branchen die bessere Wahl? Was sind ETFs? Und wie hoch sind die Kosten?
Soll man ausschließlich in deutsche Aktien investieren?
Wer ausschließlich in deutsche Aktien investiert, nimmt eine nicht ausreichende Risikostreuung vor. Aktien-Portfolios sollten nicht nur unterschiedliche Unternehmen und Branchen enthalten, sondern auch einen Anteil internationaler Werte, um bei äußere, negativen Einflüssen auf den Kursverlauf im deutschen Aktienmarkt das Verlustrisiko zu verringern.
Der DAX als Index der 30 größten deutschen Börsenunternehmen verliert regelmäßig an Punkten, wenn deutsche Wirtschaftskennzahlen unter den Erwartungen liegen oder die Europäische Zentralbank in ihrer Quartalssitzung bekanntgibt, weiterhin im Tal der Niedrigzinsen zu verharren. Eine sinnvolle Beimischung zu deutschen Aktien, unabhängig davon, ob es sich um Einzelaktien oder Indizes handelt, in Form von internationalen Werten kann Verluste auffangen und das Risiko einzugrenzen.
Wie kann man in deutsche Aktien investieren?
Für den Kauf und Verkauf von Aktien benötigen Privatanleger ein Aktiendepot bei einem Broker oder einer Bank. In das Depot zahlt der Depotinhaber das für den Handel benötigte Kapital ein und kann deutsche Aktien direkt erwerben. Die Führung eines Online-Depots ist meist kostenlos, d.h. es fallen keine monatlichen oder jährlichen Depotgebühren an. Informieren Sie sich in unseren Tests & Vergleichen der Direktbanken und Broker über Service & Leistungen.
Der Kauf und Verkauf von internationalen Aktien ist gegebenenfalls abhängig davon, welche Börsen über den Broker zugänglich sind, in der Regel zählen aber alle internationalen, großen Handelsplätze dazu. Viele internationale Papiere werden auch an der Deutschen Börse in Frankfurt gehandelt. Aktien von Unternehmen, die nur bei kleineren oder
